Death Polka

Alle Kunst, alles Denken hat ihren Ursprung in der Erkenntnis des Sterbenmüssens. Keine Kunst ist näher am Tod als die Tätowierkunst. Mit dem Lebensende des Trägers, stirbt auch die Tätowierung. In einem schlichten Holzsarg aufgebahrt zu einem Totentanz stehen sie Angesicht zu Angesicht mit dem Betrachter. Menschen von unterschiedlichstem Rang, Alter und Hautfarbe. In einer Sekunde eingefroren vom Leben zum Tod, zeigen unsere Fotografien in melancholischer Grausamkeit, die Endlichkeit allen Lebens, aller Schönheit und des Lichts.

Volker Merschky & Simone Pfaff

Zwar, eine Sonne, sagt man, scheint dort auch,
Und über buntre Felder noch, als hier:
Ich glaubs; nur schade, daß das Auge modert,
Das diese Herrlichkeit erblicken soll.

Heinrich von Kleist: Prinz Friedrich von Homburg

Art, as well as our being has its origin in the awareness of our impermanence. No art touches the boundaries of death more than tatouage. By reaching the beyond, the body art will vanish as well. An assembly of simple wooden caskets layed out to a danse macabre faces us no matter of echelon, age or color. Frozen within seconds from life to death, this pictures show the melancholic cruelty of mortality as well as its beauty.

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